Thermische Applikationen

HEIßGASERZEUGER MIT STAHLBRENNKAMMER – EIN MEILENSTEIN

Die ersten Loesche-Heißgaserzeuger wurden 1960 entwickelt, konstruiert und geliefert, die sowohl mit als auch ohne feuerfeste Auskleidung zur Verfügung stehen. Der Einsatz des jeweiligen Heißgaserzeugers hängt von der gewünschten Austrittstemperatur für die nachfolgenden Prozesse und von dem Staubgehalt des zu erwärmenden Prozessgases ab. Bis heute sind weit mehr als 640 Loesche-Heißgaserzeuger weltweit ausgeliefert und in Betrieb genommen worden.

Seit Jahrzehnten werden die Loesche-Heißgaserzeuger weltweit in unterschiedlichen thermischen Prozessen verwendet, um Verfahren wärmetechnisch optimal zu gestalten. Sie dienen zur Aufheizung von:

  • Frischluft
  • Rückgasen
  • gereinigten Abgasen
  • Cowpergas
  • Prozessgas mit geringen Staubgehalten.

Loesche-Heißgaserzeuger sind für direkte Trocknungsverfahren ideal geeignet und werden beispielsweise eingesetzt in Verbindung mit:

  • Mahlanlagen
  • Trommeltrocknern
  • Wirbelschichtöfen/-trocknern
  • Schnelltrocknern
  • Spherodizern

Wie es funktioniert

Der über das Spiralgehäuse (3) eintretende Prozessgasvolumenstrom kühlt infolge der Strömungsführung sowohl den Schutzmantel (5), die Brennermuffel (2) als auch die Lochmäntel (6).

Durch die Ringspalte (4) und Bohrungen der Lochmäntel tritt das Prozessgas in den Innenraum der Brennkammer ein und vermischt sich dort mit den heißen Rauchgasen aus der Verbrennung. Durch die Brennkammergeometrie und Strömungsführung wird der Lochmantel vor der Flamme und heißen Rauchgasen geschützt. Die Brennkammer besitzt einen Gesamtdruckverlust zwischen 2 – 3 mbar.

 

MEHR INFORMATIONEN

Wie es funktioniert

Das Prozessgas wird über das Spiralgehäuse (3) in die Brennkammer zwangsgeführt und tritt durch den Ringspalt (4) zwischen der Brennkammer (5) und dem Muffelgehäuse (2) in die Brennkammer ein. Dort vermischt sich das Prozessgas mit Rauchgas aus dem Verbrennungsprozess des Brenners (1). Durch das Vermischen dieser beiden Gasströme erhält man die gewünschte Temperatur am Heißgasaustritt (6).

Für die Verbrennung von Schwachgas

Der Mehrlanzenbrenner besteht aus einer Vielzahl von individuellen Einzeldüsen für Schwachgas und Verbrennungsluft, wodurch eine vollständige Verbrennung von Schwachgas ohne Stützflamme ermöglicht wird. Beide Medien treffen innerhalb des Düsensystems mit einer hohen Geschwindigkeit aufeinander. Hierdurch wird eine intensive Vermischung erreicht, so dass die Grundforderung nach einer effizienten Verbrennung gewährleistet ist.

Der Hauptbrenner verfügt über einen Regelbereich von 1:10, der des Startbrenners liegt bei 1:5 bis 1:8. Somit ist jeder erforderliche Betriebspunkt im Regelbereich von 1:40 bis 1:70 problemlos anzufahren.

Unser Portfolio umfasst den Brenner, die Gasregelstrecke für Schwach- und Startgas, die hauseigene Brennersteuerung LOMA Control, Serviceleistungen für die Montage, Inbetriebnahme und After-Sales Service.

PROZESSINTEGRATION

Der Einsatz von Heißgaserzeugern in verfahrenstechnischen Anlagen ist durch die unterschiedliche Einbindung in den Prozessablauf gekennzeichnet. Am Beispiel von Mahl-Trocknungsanlagen mit einer Loesche-Mühle werden drei Varianten vorgestellt.

Einbindung in die Rückgasleitung (Full-Inline)

Bei dieser Anordnung wird die gesamte Prozessluft für den Mahl-Trocknungsprozess drch den Helßgaserzeuger geführt. Diese Anordnung ermöglicht eine maximale Energierückgewinnung und ist z. B. erforderlich, wenn bei de Vermahlung von brennbaren Mahlgütern eine sauerstoffarme Prozessluft (Inetbetrieb) aus Sicherheitsgründen vorgeschrieben ist.

Einbau in einen Bypass zur Rückgasleitung (Semi-Inline)

Hier wird nur ein Tell der Prozessluft durch den Heißgaserzeuger geführt. Diese Variante wird gewählt, wenn auf Grund von große Brennkammern erforderlich und daraus hohe Investitionskosten resultieren. Durch die Verwendung nur eines Tellstroms des Prozessgases hat die Brennkammer signifikant kleinere Abmessungen.

Angeflanscht an eine Rückgasleitung (Flanged)

Bei dieser Anordnung wird keine Prozessluft, sondern Frischluft durch den Heißgaserzeuger geführt. Diese Variante wird hauptsächlich dann gewählt, wenn der Heißgaserzeuger nur für Anfahrprozesse der Gesamtanlage erforderlich ist und danach wieder außer Betrieb geht.